Tesla Roadtrip nach Sardinien

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Mit dem Elektroauto nach Sardinien! Was ist zu beachten? In diesem Artikel berichten wir von unseren Erlebnissen auf der Strecke von Deutschland nach Sardinien.

Sardinien: Die Karibik Europas
Sardinien: Die Karibik Europas (Foto: DJI Mini 3 Pro*)

Planung des Roadtrips

Wir können jedem empfehlen einen Roadtrip nach Sardinien gründlich zu planen. Es gibt nämlich mehrere Möglichkeiten die Insel zu erreichen. Man kann Sardinien beispielsweise mit einer Fähre über Genua, Livorno, Piombino und viele weiteren Häfen direkt erreichen. Außerdem besteht auch die Möglichkeit zunächst eine Fähre nach Korsika zu nehmen und anschließend von Ajaccio nach Sardinien überzusetzen.

Des Weiteren muss man noch entscheiden, welchen Hafen man in Sardinien anlaufen möchte. Die beliebtesten Fährhäfen sind Porto Torres im Norden, Olbia im Nord-Osten und Cagliari im Süden der Insel.

Wir haben uns nach langer Recherche für eine Nachtfähre von Genua nach Olbia entschieden, da wir ein Hotel im Osten der Insel gebucht hatten. Die Überfahrt von Genua nach Olbia dauert ca. 8 Stunden. Über die Webseite directferries.de haben wir die Preise für die unterschiedlichen Fähranbieter verglichen. Je früher man bucht, desto höher sind die Rabatte. Teilweise gibt es sogar 100% Rabatt für den 2. Passagier. Wir können jedem nur empfehlen sich ca. ein Jahr vor Reisebeginn mit der Buchung der Fähre zu beschäftigen.

Ein Roadtrip mit dem Auto erfordert einige Überlegungen, um sicherzustellen, dass die Fahrt sicher und angenehm ist. Ein wichtiges Element, das du bei deinen Reisevorbereitungen berücksichtigen solltest, sind Felgenschlösser *. Diese kleinen, aber effektiven Geräte können dazu beitragen, deine Reifen vor Diebstahl zu schützen, was besonders wichtig ist, wenn du in Länder mit hoher Kriminalitätsrate reist.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Mitführen eines Reifenreparatursystems *. Egal, ob du einen platten Reifen hast oder nur einen kleinen Schnitt reparieren musst, ein Reifenreparatursystem * kann dir helfen, schnell und effizient wieder auf die Straße kommen. Gerade in Sardinien gibt es viele Schotter-Straßen.

Mit diesen Tipps bist du gut für einen Roadtrip nach Sardinien vorbereitet.


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Über die Schweiz bis nach Genua

Wir haben unseren Roadtrip mit unserem Tesla Model Y LR* am 26.09.2022 in Darmstadt gestartet. Unseren ersten Ladestopp haben wir in Pratteln gemacht. Pratteln liegt kurz vor der schweizerischen Grenze.

Supercharger in Pratteln
Supercharger in Pratteln

Für die Schweiz benötigt man eine Vignette, wenn man Autobahnen nutzen möchte. Die Vignette kostet um die 40 Euro. Wir haben uns eine Vignette für die Durchreise gekauft. Nach wenigen Stunden haben wir schließlich Italien erreicht. In Italien muss man beachten, dass man für die einzelnen Autobahn Teilstücke Maut bezahlen muss. Die Maut bezahlt man direkt vor Ort an der Mautstation (Bar oder mit Kreditkarte).

Gegen Nachmittag sind wir schließlich in Genua angekommen. Dann hat die Suche nach der Fähre begonnen. Unser Navi führte uns immer wieder zum Personeneingang der Fähre. Wir haben aber auf der Karte gesehen, dass der Eingang zur Autofähre unter diesem Ort ist, allerdings wussten wir nicht wie wir dort hinkommen.

Dann ist uns eine Familie aufgefallen, die auch nach dem Eingang zur Autofähre suchte. Wir haben sie angesprochen und sie wussten auch nicht wo der Eingang ist. Die Mitarbeiter am Personeneingang konnten uns auch nicht weiterhelfen.

Wir haben uns schließlich mit dieser Familie zusammengeschlossen und haben gemeinsam nach der Zufahrt für die Autofähre gesucht. Nach ca. einer Stunde des Rumfahrens haben wir schließlich eine Unterführung entdeckt, welche zur Autofähre führte. Wir können nur sagen, dass die Straßen im Hafen von Genua unübersichtlich beschildert sind.

Nach dem ganzen Stress waren wir dann froh endlich auf der Fähre zu sein. Was hat uns das Erlebnis gezeigt? Man sollte bei Fährfahrten immer einen Puffer von mehreren Stunden einplanen. Unser Tipp an alle Sardinien Reisenden ist: Plane deine Autofahrt so, dass du mindestens zwei Stunden vor Abfahrt an der Fähre bist.

Wir haben uns für die Reederei Grandi Navi Veloci entschieden. Man muss sagen, dass die Fähren schon relativ alt sind. Außerdem fahren die Fähren mit Diesel, wodurch sie nicht gerade umweltfreundlich sind. Gerade beim Ablegen ist es schon heftig wie viel Ruß die Fähren ausstoßen. Bleibt nur zu hoffen, dass in Zukunft immer mehr LNG-Fähren eingesetzt werden.

Ruß der Fähre
Ruß der Fähre

Aber man kann nicht alle Emission vermeiden! Es ist aber möglich die Emissionen zu kompensieren, indem man beispielsweise seine Emission über myclimate begleicht. Bei myclimate kannst du deine jährlichen Emission berechnen lassen und anschließend in Form einer Geldspende zum Klimaschutz beitragen. myclimate ermöglicht es dir heute schon klimaneutral zu leben. Begleiche einfach deine Emission und du tust der Umwelt etwas Gutes.

Nach dem Ablegen sind wir in unser Zimmer gegangen. Du kannst die Fähre mit oder ohne Zimmer buchen. Wenn du kein Zimmer buchst, kannst du an sogenannten Schlafplätzen schlafen. Wir hatten bei der Überfahrt nach Sardinien etwas Seegang. Wenn du nicht seefest bist, solltest du das Flugzeug nach Sardinien bevorzugen.

Ankunft in Sardinien

Um 6:30 Uhr wurden wir von einem Crew Mitglied geweckt. Ja, du hast richtig gehört! Ca. 1,5 Stunden vor dem Anlegen werden alle Passagiere von der Crew geweckt. Aber warum? Ganz einfach. Die Crew möchte das Zimmer reinigen, da die Fähre wenige Stunden später bereits wieder nach Genua zurück fährt. Pünktlich um 8 Uhr morgens haben wir dann den Hafen von Olbia erreicht. Die Insel hat uns mit wunderschönen Wetter begrüßt. Hier ein paar Eindrücke von der Ankunft in Olbia.

Ankunft in Sardinien
Ankunft in Sardinien
Segelschiff Sea Cloud Spirit
Segelschiff Sea Cloud Spirit

Nachdem wir die Autofähre verlassen hatten, haben wir in einem Restaurant gefrühstückt. Wir haben ein typisches italienisches Croissant mit Schokolade gegessen und einen Cappuccino getrunken. Während wir gefrühstückt haben, haben wir unseren Tesla an dem Supercharger in Olbia geladen. Der Supercharger in Olbia liegt direkt neben einem Einkaufzentrum.

Supercharger in Olbia
Supercharger in Olbia

Nach dem Frühstück haben wir uns auf den Weg zu unserem Hotel gemacht. Der Weg zu unserem Hotel führte uns durch das Hochgebirge von Sardinien. Man kann es kaum glauben, aber man kann in Sardinien im Winter sogar Ski fahren. Sardinien hat ein Skigebiet auf dem Punta la Marmora (Höhe: 1.834 m). Wenn man erst einmal den höchsten Punkt erreicht hat, hast du als E-Auto Fahrer einen Vorteil! Durch das Bergab fahren kannst du Energie rekuperieren und lädst die Batterie wieder auf. Du kannst das Phänomen auf folgendem Bild sehen.

Rekuperation in die Batterie
Rekuperation in die Batterie

Nach ca. 2 Stunden Autofahrt hatten wir das Hochgebirge überquert und sind weiter ins Hotel gefahren. Wir haben im Hotel Corte Bianca in Cardedu eingecheckt. Das Hotel liegt etwas abgelegen; perfekt für alle Ruhe Suchenden. Das 4 Sterne Hotel hat einen privaten Strand mit Liegen für die Hotelgäste. Wir haben zu diesem Hotel auch einen Erfahrungsbericht geschrieben. Schaue gerne mal rein! Das Hotel ist ein echter Geheimtipp in Sardinien.

Vor dem Roadtrip haben wir bei dem Hotel nachgefragt, ob wir unser E-Auto am Hotel laden können. Das Hotel hat zwar keine eigene E-Ladestation, hat uns aber gestattet kostenlos über die Steckdose zu laden. Wir haben das Hotel extra so ausgewählt, dass wir im Osten der Insel sind. Von diesem Hotel aus konnten wir nämlich sehr gut den Norden und Süden der Insel erkunden.

Unsere Erlebnisse in Sardinien:


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