Mein Schiff 5 - Östliches Mittelmeer Kreuzfahrt mit Traumzielen & Geheimtipps

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Wir haben eine zweiwöchige Kreuzfahrt durch das östliche Mittelmeer mit der Mein Schiff 5 gemacht. In unserem umfassenden Reisebericht stellen wir dir die schönsten Orte vor. Unser absolutes Highlight waren die Schildkröten in Argostóli (Kefalonia).

Tinz Twins vor der Mein Schiff 5 in Syrakus (Sizilien)
Tinz Twins vor der Mein Schiff 5 in Syrakus (Sizilien)

Unsere Kreuzfahrt durchs östliche Mittelmeer führte uns von Kreta über Malta, Sizilien, Athen, Mykonos und Bodrum wieder zurück nach Kreta. In allen Städten gibt es einiges zu erkunden und wir möchten dir in diesem Reisebericht unsere Highlights präsentieren.

Mein Schiff 5: Unsere Route durchs östliche Mittelmeer
Mein Schiff 5: Unsere Route durchs östliche Mittelmeer (Bild: Screenshot Mein Schiff Webseite)

Ankunft in Heraklion (Kreta): Start unserer Kreuzfahrt

Wir hatten einen frühen Flug nach Heraklion und sind bereits um 9:30 Uhr dort gelandet. Am Flughafen in Heraklion war die Gepäckausgabe stark überfüllt, da ein Gepäckband kaputt war.

Aber wir hatten Glück und unsere Koffer kamen bereits nach wenigen Minuten. Mit unseren Koffern sind wir dann zu den Transferbussen gelaufen. Der Transferservice vom Flughafen zum Schiff war von TUI Cruises sehr gut organisiert.

Das Wetter in Heraklion war an unserem Anreisetag traumhaft. Blauer Himmel und strahlender Sonnenschein. Nach ca. 20 min Busfahrt waren wir schließlich am Schiff und konnten einchecken.

Auf dem Schiff haben wir uns erstmal einen Cocktail in der TUI Bar gegönnt. Anschließend sind wir zum Mittagessen in die Osteria gegangen. Dort haben wir eine leckere hausgemachte Pizza gegessen.

Nach dem Essen haben wir das Schiff erkundet. Von Deck aus hatten wir einen traumhaften Blick auf die Stadt Heraklion und den Hafen.

Hafengebiet von Heraklion
Hafengebiet von Heraklion

Wir hatten uns an diesem Tag entschieden nicht mehr von Bord zu gehen, da wir in einer Woche wieder in Heraklion anlegen würden. Das ist der Vorteil einer zweiwöchigen Tour.

Valletta auf eigene Faust: Maltas Hauptstadt entdecken

Nach einem Seetag erreichten wir Valletta, die Hauptstadt der Republik Malta. Malta ist Teil der EU. Valletta liegt an der Nordostküste der Insel und steht seit 1980 aufgrund ihres kulturellen Reichtums auf der Liste des UNESCO-Welterbes.

Wir haben die Stadt auf eigene Faust erkundet. In der Stadt selbst gibt es einige historische Bauwerke zu entdecken. Die St. John’s Co-Kathedrale ist beispielsweise sehr sehenswert. Das Innere der Kathedrale ist besonders schön ausgestaltet.

St. John's Co-Kathedrale in Valletta
St. John’s Co-Kathedrale in Valletta

Ein weiteres Highlight ist aus unserer Sicht der Tritonenbrunnen auf dem Triton Fountain Square. Der Springbrunnen wurde ab 1955 nach Vorlagen des Bildhauers Vincent Apap erbaut.

Die Figuren des Brunnens schauen übrigens alle auf das Stadttor. Der Brunnen steht direkt am Eingang der Innenstadt und wird abends sogar beleuchtet.

Tritonenbrunnen in Valletta
Tritonenbrunnen in Valletta

Für alle, die zügig vom Hafengebiet in die Stadt kommen möchten, können wir den Barrakka Lift empfehlen. Der Aufzug verfügt über zwei Kabinen, die jeweils bis zu 21 Passagiere befördern können.

Barrakka Lift in Valletta Tinz Twins in Valletta Mein Schiff 5 in Valletta
Weitere Impressionen aus Valletta

In Valletta gibt es sehr viel zu entdecken und wir haben dir unsere Highlights vorgestellt. Wenn du aber nach bestimmten Aktivitäten in Valletta suchst, können wir dir die Webseite getyourguide.de* empfehlen.

Bei GetYourGuide findest du eine große Auswahl an Aktivitäten zum Bestpreis.



Syrakus: Antike Schätze auf Sizilien

Syrakus liegt an der südöstlichen Küste der Insel Sizilien und wurde 2005 von der UNESCO in das Weltkulturerbe aufgenommen. Besonders sehenswert ist aus unserer Sicht die Altstadt mit ihren vielen Cafés und Restaurants. Sie liegt auf der 40 ha großen Insel Ortygia.

Am Eingang zur Altstadt befindet sich der Apollontempel, welcher Anfang des 6. Jahrhunderts v. Chr. von den Griechen erbaut wurde. Heute sind nur noch die Reste des Tempels zu sehen.

Apollontempel in Syrakus
Apollontempel in Syrakus

Die Piazza Archimedes bildet den Mittelpunkt der Altstadt. Dort gibt es viele historische Bauwerke zu bestaunen. In der Mitte des Platzes befindet sich der Artemisbrunnen.

Artemisbrunnen auf der Piazza Archimedes in Syrakus
Artemisbrunnen in Syrakus

Ein architektonisch bedeutendes Wahrzeichen von Syrakus ist die Kirche San Tommaso, oft auch als das Pantheon bezeichnet. Sie wurde 1919 erbaut und ist ein Denkmal für die Soldaten aus Syrakus, die im ersten Weltkrieg gefallen sind.

Im Vergleich zu anderen historischen Kirchen in Syrakus weicht diese Kirche von traditionellen Kirchenarchitekturen ab. Die Kirche wurde von dem sizilianischen Architekten Gaetano Rapisardi entworfen.

Kirche San Tommaso, auch Pantheon genannt, in Syrakus
Pantheon in Syrakus

Zudem gibt es in Syrakus eine schöne Promenade mit einem traumhaften Blick aufs Meer. Von dort aus hat man auch einen beeindruckenden Blick auf das Schiff im Hafen.

Promenade in Syrakus mit Blick auf das Schiff
Promenade in Syrakus mit Blick auf das Schiff

Piräus: Der Hafen der griechischen Hauptstadt Athen

Nach einem entspannten Seetag ging es weiter nach Piräus, ein wichtiges Industriezentrum in Griechenland. Der Hafen von Piräus ist der drittgrößte im Mittelmeerraum. Für viele Kreuzfahrer ist der Hafen der Startpunkt für einen Ausflug nach Athen.

Da wir auf unserer zweiwöchigen Kreuzfahrt zweimal nach Piräus gekommen sind, haben wir uns dazu entschieden, das erste Mal Piräus zu erkunden. In Piräus konnten wir direkt aus dem Hafen rauslaufen.

Wir sind durch die Stadt gelaufen und haben festgestellt, dass es nicht so viel in Piräus zu erkunden gibt. Am Ende unseres Landgangs haben wir den Yachthafen von Piräus entdeckt. Aus unserer Sicht eines der wenigen Highlights in Piräus.

Reste einer alten Mauer am Ufer in Piräus Yachthafen von Piräus
Impressionen aus Piräus

Souda: Das Tor zur malerischen Altstadt von Chania

Vom Hafen in Souda kommst du für wenige Euros ganz bequem mit öffentlichen Bussen ins Zentrum von Chania. Die Stadt Chania zählt zu den schönsten Städten in ganz Griechenland.

Der venezianische Hafen, die vielen Cafés und Restaurants laden zum Flanieren ein. Wir sind einmal um den ganzen Hafen gelaufen. An der Hafeneinfahrt steht ein ägyptischer Leuchtturm. Sehr sehenswert.

Außerdem steht im Hafengebiet auch die Hassan-Pascha-Moschee, welche 1645 kurz nach der türkischen Eroberung Chanias errichtet wurde. Nach der Vertreibung der islamisch-türkischen Bevölkerungsgruppe von Kreta im Jahre 1923 endete die Verwendung des Gebäudes als Moschee.

Heute dient das Gebäude als Ort für wechselnde Kunstausstellungen. Sehr sehenswert für Kunstliebhaber. Auf dem Rückweg haben wir noch in einem Café etwas getrunken.

Hafengebiet von Chania Leuchtturm von Chania Tinz Twins in Chania
Impressionen aus Chania

Insgesamt hat uns Chania sehr gut gefallen. Die Altstadt mit den engen Gassen und der venezianische Hafen haben einen besonderen Charme. Aber natürlich gibt es in Chania und der Umgebung noch viel mehr zu entdecken.

Auf GetYourGuide findest du eine Vielzahl an Aktivitäten in Chania und kannst direkt Tickets für beliebte Sehenswürdigkeiten zum Bestpreis buchen.



Zurück in Heraklion

Die erste Woche unserer Kreuzfahrt verging wie im Flug. Für einige Gäste war das zugleich das Ende ihrer Kreuzfahrt. Aber wir hatten zwei Wochen gebucht, sodass wir an diesem Tag entspannt Heraklion erkunden konnten.

Heraklion ist die Hauptstadt von Kreta und wurde nach Herakles (Herkules), dem Helden der Antike, benannt. Aus unserer Sicht lohnt sich ein Spaziergang durch die Altstadt.

In der Altstadt befindet sich beispielsweise auch die Minas Kathedrale. Sie ist die orthodoxe Kathedrale des Erzbistums Kreta und Sitz des Erzbischhofs.

Die Minas Kathedrale in Heraklion
Die Minas Kathedrale in Heraklion

Außerdem haben wir einen Spaziergang entlang der venezianischen Stadtmauer am Hafen mit der Festung Koules gemacht. Dort befindet sich auch ein Museum, falls du mehr über die Geschichte erfahren möchtest.

Von der Stadtmauer aus konnten wir auch die Mein Schiff 5 sehen, welche majästätisch im Hafen lag. Im Weiteren starten die Flugzeuge vom Flughafen Heraklion direkt über das Schiff. Immer wieder beeindruckend, wenn die Flugzeuge direkt über dem Schiff eine Rechtskurve fliegen.

Festung Koules in Heraklion Mein Schiff 5 in Heraklion
Impressionen aus Heraklion

Argostóli auf Kefalonia: Unser Geheimtipp für Schildkröten-Fans

Nach einem weiterem Seetag haben wir in Argostóli, die Hauptsatdt der Insel Kefalonia, angelegt. Bei traumhaftem Sonnenschein sind wir bereits morgens an Land gegangen, um Schildkröten zu sehen.

Wir sind entlang der Uferpromenade geschlendert und haben immer mal wieder aufs Wasser geschaut, ob wir Schildkröten sehen. Das erste Teilstück bis zum lebendigen Hafen hatten wir kein Glück.

Im Hafengebiet ist dann eine Schildkröte direkt neben dem Ufer aufgetaucht und einige Meter entlang des Ufers geschwommen. Wow, das war echt beeindruckend. Wir hatten zuvor noch nie freilebende Schildkröten gesehen.

Freilebende Schildkröte im Hafen von Argostóli
Unser Highlight: Eine freilebende Schildkröte in Argostóli

Wir sind schließlich bis zum Obelisk auf der De-Bosset-Brücke gelaufen. Die Brücke hat eine Länge von 689,9 Meter und ist damit die längste Brücke der Welt aus Stein. 2018 wurde die Brücke in das Guinness-Buch der Rekorde eingetragen.

Obelisk auf der De-Bosset-Brücke in Argostóli
Obelisk auf der De-Bosset-Brücke

Außerdem haben wir uns am Nachmittag noch die Altstadt mit den kleinen Plätzen und Cafés angeschaut. Trotz schwerer Erdbeben in der Vergangenheit ist die Altstadt noch sehr gut erhalten.

Beim Schlendern durch die Altstadt ist uns aufgefallen, dass nur wenige Menschen in der Stadt waren. Im Vergleich zu anderen Orten unserer Reise war es in Argostóli sehr ruhig. Zudem war die Einkaufspassage sehr sauber.

Tinz Twins auf Kefalonia Bunte Regenschirme in einer Gasse in Argostóli
Weitere Impressionen aus Argostóli

Von Piräus nach Athen: Ein Tag in der Akropolis-Metropole

Nach einem weiteren Seetag hat die Mein Schiff 5 wieder in Piräus festgemacht. Um Athen zu erkunden, haben wir diesmal einen Ausflug über TUI Cruises gebucht.

Der Ausflug “Athen auf eigene Faust” hat 29 Euro gekostet und hat uns mit dem Bus direkt ins Zentrum von Athen gebracht. Die Fahrzeit vom Hafen aus betrug ca. 30 min.

In Athen angekommen, sind wir erstmal zur Athener Akropolis gelaufen. Sie thront majestätisch über der Stadt und erinnert an die Vergangenheit des antiken Griechenlands.

Der Berg, auf dem die Akropolis steht, heißt übrigens Areopag. Von dort aus hat man einen traumhaften Blick auf die Stadt.

Die Akropolis in Athen Blick über Athen von der Akropolis
Akropolis und Blick über die Stadt

Anschließend sind wir in die Stadt gelaufen. Besonders sehenswert ist die Wachablösung, die täglich zur vollen Stunde von 08:00 Uhr bis 19:00 Uhr stattfindet. Es ist eine eindrucksvolle Parade mit langsamen Schritten und traditionellen Uniformen.

Das griechische Parlament in Athen Wachablösung vor dem Parlament in Athen
Parlament von Athen und Wachablösung

Als wir weiter durch die Stadt geschlendert sind, ist uns zudem aufgefallen, dass man immer wieder kleine Landschildkröten am Straßenrand und in den Parkanlagen sieht.

Nach einem ereignisreichen Tag wurden wir schließlich gegen 16:00 Uhr wieder mit einem Bus von TUI Cruises zurück zum Schiff gebracht.



Mykonos: Kykladen-Flair und Windmühlen

Mykonos gehört zu der Inselgruppe der Kykladen im Ägäischen Meer und begeistert mit Postkartenflair. Die weißen Häuser mit Flachdach und farbigen Holztüren und Fenstern sind typisch für eine Kykladen Insel.

In Mykonos-Stadt gibt es nur einen Liegeplatz für ein Kreuzfahrtschiff. Als wir dort waren, hat die Mein Schiff 5 dort angelegt. In der Bucht vor der Stadt lagen aber noch weitere Schiffe von MSC, Costa und Norwegian.

Die Passagiere dieser Schiffe wurden mit Tenderbooten an Land gebracht. Wir sind mit einem Shuttle von Mein Schiff von unserem Liegeplatz in die Stadt gefahren. Für 9 Euro konnten wir diesen Shuttle den ganzen Tag nutzen.

Durch die vielen Kreuzfahrtschiffe war Mykonos-Stadt massiv überlaufen. Die Stadt ist wie ein Labyrinth aus engen Gassen. Das Viertel Klein-Venedig sticht besonders heraus, da es sich optisch vom Rest der Stadt unterscheidet. Es wurde nämlich im venezianischen Stil erbaut.

Tinz Twins vor der Mein Schiff 5 in Mykonos Tinz Twins in Mykonos-Stadt Mykonos-Stadt: Viertel Klein Venedig
Impressionen aus Mykonos-Stadt

Zudem haben wir uns die berühmten Windmühlen von Mykonos angeschaut. Die Windmühlen, auch Kato Mili genannt, befinden sich etwa 10 m über dem Meeresspiegel am Rand von Mykonos-Stadt.

Die Windmühlen von Mykonos
Die Windmühlen von Mykonos

Nach einem erlebnisreichen Tag sind wir mit dem Shuttle zurück zum Schiff gefahren. Das Ablegen war ein weiteres Highlight an diesem Tag. Wir haben nämlich den Hafen von Mykonos pünktlich zum Sonnenuntergang mit einer traumhaften Kulisse verlassen.

Sonnenuntergang beim Auslaufen aus Mykonos
Sonnenuntergang beim Auslaufen aus Mykonos

Bodrum: Türkische Ägäis

Bodrum ist eine weltoffene Stadt an den Ausläufern des Taurusgebirges und bezaubert mit seinen vielen charakteristischen weißen Häusern. Aus unserer Sicht lohnt es sich, einmal durch die Altstadt zu schlendern.

Im Hafengebiet gibt es viele kleine Bars und Restaurants mit türkischen Spezialitäten und frischem Fisch. Zudem gibt es viele kleine Läden mit gefälschter Markenware zum Spottpreis.

Beim Kauf solcher Fake-Markenprodukte ist aber Vorsicht geboten. Behörden warnen vor dem Kauf solcher Produkte. Für den privaten Gebrauch ist es zwar erlaubt, solche Produkte zu kaufen, aber die Mengen- und Wertgrenze darf nicht überschritten werden.

Es ist zu empfehlen, sich vor dem Kauf solcher Produkte gründlich zu informieren. Wenn du dich für die Geschichte der Region interessierst, ist ein Ausflug zum Kastell St. Peter zu empfehlen.

Das Kastell St. Peter gehört zu den prächtigsten Kreuzritterburgen Europas und beherbergt bis heute Schmuck aus diversen Epochen. Wir haben uns das Kastell St. Peter nur von der Ferne angeschaut.

Tinz Twins in Bodrum Kastell St. Peter in Bodrum Die Mein Schiff 5 im Hafen von Bodrum
Impressionen aus Bodrum

Unser Fazit

Unsere zweiwöchige Kreuzfahrt mit der Mein Schiff 5 durch das östliche Mittelmeer war eine unvergessliche Reise. Jede Destination hatte ihren eigenen Charme.

Von den antiken Schätzen in Syrakus und Athen über das Kykladen-Flair auf Mykonos bis hin zu den lebhaften Gassen in Bodrum. Besonders in Erinnerung bleiben uns die freilebenden Schildkröten in Argostóli – ein echtes Highlight.

Die Route “Östliches Mittelmeer Intensiv” ist eine absolute Empfehlung für alle, die in kurzer Zeit viele Kulturen und historische Orte entdecken möchten.

Wir sind mit unzähligen neuen Eindrücken nach Hause gekehrt und können es kaum erwarten, wieder mit Mein Schiff in See zu stechen.


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