Perdasdefogu, Cagliari & Villasimius - Drei Gründe, warum Sardinien auf deine Bucket List gehört!
Sardinien ist ein beliebtes Reiseziel für viele Deutsche. Neben Traumstränden im Norden der Insel hat auch der südliche Teil der Insel einiges zu bieten. In diesem Reisebericht möchten wir unsere Erlebnisse aus dem Süden mit dir teilen.

Wir haben Sardinien mit dem Auto erkundet. Wenn du auch vor hast, mit dem eigenen Auto auf Sardinien Urlaub zu machen, dann lies gerne unseren Artikel zur Fährfahrt nach Sardinien. Die Insel ist sehr groß, deshalb lohnt es sich aus unserer Sicht ein Auto zu mieten oder direkt mit dem eigenen Auto nach Sardinien zu reisen.
Unsere Tour in den Süden der Insel haben wir von unserem Hotel “Corte Bianca” an der sardischen Ost-Küste aus gestartet. Das vier Sterne Hotel ist ein echter Geheimtipp für einen Sardinien-Urlaub. Wir können das Hotel wirklich empfehlen, vor allem für Urlauber, die mit dem Auto anreisen.
Autofahrt in den Süden
Sardinien ist eine Insel mit sehr vielen Bergen. Aus diesem Grund gibt es mehrere Schnellstraßen, die durch die Gebirge führen. Für längere Strecken sollte man immer die Schnellstraßen nehmen, da die Fahrt sonst sehr lange dauert. Die Schnellstraßen sind übrigens kostenfrei.
Auf unserem Weg in den Süden sind wir auch durch den Ort Jerzu gefahren. Der Ort liegt mitten in den Bergen.

Auf Sardinien ist es auch durchaus möglich, dass du frei laufende Tiere wie Esel, Ziegen, Schafe oder Kühe auf Straßen und Wegen antriffst. Besonders in den bergigen Regionen kann es sein, dass Herden von Kühen oder einzelne Kühe am Straßenrand weiden oder sich auf den warmen Asphalt legen. Es ist also Vorsicht geboten.
Als wir in den Bergen unterwegs waren, sind wir einer Herde Schafe und Kühen begegnet. Für Deutsche ist das eher ungewöhnlich, aber auf Sardinien gehören frei laufende Tiere zum Straßenbild.

Für uns war die Autofahrt durch die sardischen Berge ein echtes Erlebnis. Neben wilden Tieren hat man von den Bergen aus auch einen traumhaften Blick in die Täler sowie teilweise auch aufs Meer. Nach einer ca. 45 min Autofahrt von unserem Hotel erreichten wir Perdasdefogu. Ein ganz besonders Dorf.
Perdasdefogu - Dorf der Hundertjährigen
Perdasdefogu unterscheidet sich auf den ersten Blick kaum von einem anderen Ort in Italien. Die Ortschaft im Südosten der Insel hat es aber ins Guinnessbuch der Rekorde geschafft. Perdasdefogu ist als Ort der Hundertjährigen bekannt, da es die höchste Quote an Hundertjährigen hat.
Es gibt auf der Welt fünf Regionen, in denen die Menschen überdurchschnittlich alt werden. Sie werden auch als Blaue Zonen bezeichnet. Neben Sardinien (Italien) sind auch Okinawa (Japan), Nicoya (Costa Rica), Ikaria (Griechenland) und Loma Linda (Kalifornien) blaue Zonen.
Der Weg in den kleinen Ort Perdasdefogu schlängelt sich durch enge und kurvige Straßen. Am Ortseingang steht eine steinerne Tafel, die auf die Besonderheit des Ortes hinweist. Außerdem gibt es im Ort den Platz des langen Lebens (Piazza Longevità), der zu Ehren der Hundertjährigen errichtet wurde.
Innerhalb des Ortes hängen an den Häusern Bilder von den Dorfältesten, die aus der Gemeinde stammen. Vittorio Spanu ist einer von den Hundertjährigen, der noch lebt. Er ist 104 Jahre alt und wohnt derzeit bei seiner Tochter auf Sizilien. Für uns war der Besuch in Perdasdefogu ein ganz besonders Erlebnis. Ein echter Geheimtipp für alle Sardinien Urlauber.



Cagliari
Ein weiteres Highlight ganz im Süden der Insel ist die Hauptstadt Cagliari. Cagliari hat eine wunderschöne Altstadt, die zum Shoppen und Bummeln einlädt. Sehr sehenswert ist die Kathedrale Santa Maria di Castello, die ursprünglich ab 1217 von den Pisanern im romanischen-pisanischen Stil errichtet wurde.
Außerdem lohnt sich ein Abstecher zu den Salinen von Cagliari, die früher als Salzgewinnungsanlagen verwendet wurden. Heute ist das Gebiet vor allem ein Natur- und Erholungsgebiet für verschiedene Vogelarten, darunter auch Flamingo-Kolonien. Als wir dort waren, konnten wir die Flamingos allerdings nur aus der Ferne sehen.
Villasimius
Auf dem Rückweg von Cagliari haben wir noch einen kurzen Stopp im kleinen Fischerdorf Villasimius gemacht. In Villasimius und der Umgebung gibt es kilometerlange Sandstrände, die im Internet immer wieder als sehr sehenswert beworben werden. Im Ort gibt es einige Bars, Restaurants sowie Geschäfte.
Wir haben uns den beliebten Strand “Spiaggia dei Notteri” angeschaut. Als wir am Strand ankamen, blies uns allerdings der starke Wind den Sand ins Gesicht. Nach wenigen Minuten sind wir deshalb wieder zurück in den Ort gelaufen.
Auf dem Rückweg entdeckten wir einen Flamingo im See “Stagno Notteri” stehen. Der See befindet sich direkt hinter dem Strand. Das hat uns natürlich sehr gefreut, da wir in Cagliari nicht das Glück hatten, Flamingos aus der Nähe zu sehen.


Fazit
Die Autofahrt in den Süden Sardiniens hat uns sehr gut gefallen. Traumhafte Landschaften, kleine Bergdörfer und immer mal wieder tierischen Besuch haben die Fahrt zu einem Abenteuer gemacht. Die Hauptstadt Cagliari mit den Salinen hat uns genauso beeindruckt wie das Fischerdorf Villasimius.
Der Süden Sardiniens ist definitiv eine Reise wert. Wir freuen uns schon auf unseren nächsten Sardinien Urlaub.
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